Beziehungstherapie
Paarbeziehung
Die Bestimmung unserer Psyche, unseres
psychischen Schicksals erfolgt mehr oder
weniger unbewusst durch die
•
Beziehungsdynamik unserer
Herkunftsfamilie, der Eltern, die
eingebettet ist in die gesellschaftlich
gültigen Normen und Werte. Als
bestimmender Faktor wirkt zudem
•
die Wechselbeziehung in der Paardynamik
der Eltern, v. a. was die Regulierung der
Sinn-, (Selbst)Wert- und Machtverteilung
betrifft, mehr als einzelne positive und
negative Erlebnisse, abgesehen von
traumatischen Erfahrungen.
Damit ergibt sich die Einbindung der
Familienmitglieder in ein spezifisches
eigendynamisches Familiensystem mit
individuell zugeschriebenen Funktionen zur
Aufrechterhaltung der Familiendynamik.
Erlebnismässig kann es dabei zu
Grundschmerzerfahrungen im Aufbau des
eigenen Seins z. B. infolge von einem
emotionalen Defizit kommen.
Grundgefühle, Grundschmerzen, die meist
bereits die Eltern erlebt haben, werden ins
eigene Beziehungsmuster übernommen, um die
Sinn-, Wert- und Machtfrage zu lösen.
Die Partnerwahl (meist mit gleichem oder
ähnlichem Grundschmerz) erfolgt u. a.
unbewusst in der Erwartung, dass der Partner,
die Partnerin hilft, die erfahrenen
Grundschmerzen abzuwehren, um nicht mehr
damit konfrontiert zu werden:
z. B. eine Frau oder ein Mann, die emotional leer
ausgegangen ist, erwartet vom/der PartnerIn,
dass sie/er vom/der PartnerIn derart geliebt
wird, dass sie/er das Defizit nicht mehr spüren
muss.
Abwehren und gleichzeitiges Einführen der
erlittenen Grundschmerzen in der Beziehung
Jeder Mann, jede Frau ist nach einer gewissen
Zeit damit überfordert, die abgewehrten,
erlittenen Grundschmerzen des anderen in der
Beziehung auszugleichen. Im (unbewussten)
Wissen um die tiefste Verletzlichkeit im Bereich
der Grundschmerzen finden bei Konflikten
Verletzungen zielsicher in diesem Bereich statt
z. B. durch gegenseitige Beschuldigungen,
Nebenbeziehungen, psychosomatische
Störungen, Ergreifen von Sanktionen wie
Liebesentzug. Diesen Beziehungsmustern
kommt die Erfahrung entgegen, dass die
Partnerwahl in der Regel treffsicher so
stattfindet, dass der/die PartnerIn geeignet ist,
sich gegenseitig den Grundschmerz aus
seiner/ihrer eigenen Grunderfahrung heraus
wieder anzutun, sobald sich Konflikte ergeben.
Schwerpunkte in der Therapie
Einzeltherapie: hier steht die Verknüpfung der
innerpsychischen Welt des Klienten mit den
familialen Grunderfahrungen in der
Herkunftsfamilie und deren Bearbeitung im
Vordergrund. Z. B. ein Mann konnte sein
individuelles Sein oder Selbst in der Familie
nicht entwickeln, musste sich übermässig
anpassen. In der Folge kann er die
Andersartigkeit seiner Partnerin nicht ertragen,
wird aggressiv, wenn sie sich nicht nach seinen
Vorstellungen verhält. Er muss somit lernen, die
entstehenden Aggressionsgefühle mit seiner
Geschichte zu verknüpfen und die
Andersartigkeit seiner Partnerin zu akzeptieren
und wertschätzen.
Paar- und Familientherapie
Hier liegt der Schwerpunkt in der Bearbeitung in
der unbewussten Wiederholung der
Grundschmerzen in den aktuellen Beziehungen:
Auf systemischer Ebene: z. B. die
Sündenbockrolle, die einem Kind zugeschrieben
wird, aufzuzeigen und bewusst zu machen, dass
die Symptome z. B. eines Kindes mit dem
Verhalten, der Beziehungsmuster aller
Familienmitglieder zusammenhängt.
Begründer der Beziehungstherapie und Ort der
Ausbildung/Selbsterfahrung:
Psychotherapeutische Praxis für
Familiendynamische Beziehungstherapie:
Robert u. Maïté Kreienbühl, Zürich
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Dr. phil. B. Hofstetter
Psychotherapeut SPV, VPZ, SPK
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